29. September 2023 | Forschungs- und Institutsgebäude von hammeskrause architekten
Im letzten Jahr konnte das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) einen Erweiterungsbau beziehen, der zwei neuen Abteilungen sowie zusätzlichen Nachwuchsforschungsgruppen Raum bietet. Der Entwurf für den Neubau auf dem Forschungscampus im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld stammt vom Stuttgarter Büro hammeskrause architekten.
Zentrales gestalterisches Element im Inneren ist – ähnlich dem benachbarten CFEL – ein kreisförmiges Atrium mit Glaskuppel, das als Eingangshalle und Haupterschließungszone dient. Über eine Freitreppe gelangt man in das erste Obergeschoss, wo sich die Kreisform fortsetzt. Während die meisten Büroräume strikt entlang der Fassade aufgereiht sind, finden sich im mittleren Bereich große runde Deckendurchbrüche sowie weitere runde Einheiten und Nebenräume wieder. Auf klassische Flure habe man verzichtet, um den 150 Meter langen Gebäuderiegel in eine „fließende Struktur“ zu verwandeln, sagen hammeskrause. Zudem würden Kommunikation und Austausch dadurch „geradezu zwangsläufig provoziert“.