ProjektBakterien auf der Spur

Zentrum für strukturelle Systembiologie CSSB, Hamburg

Das neue Zentrum für strukturelle Systembiologie auf dem Forschungscampus Hamburg-Bahrenfeld bietet auf 13.000 Quadratmetern Laboratorien mit technisch hochanspruchsvollen Ausstattungen wie beispielsweise für die Kryo-S3 Mikroskopie. Daneben finden sich hier Büros, Besprechungsräume sowie ein Hörsaal für 180 Personen.

Der Neubau des Center for Structural Systems Biology CSSB wurde gezielt entwickelt, um Grundlagenforschung, fächerübergreifende Zusammenarbeit, Innovation sowie Mentoring für Nachwuchskräfte zu fördern. Damit sind die Voraussetzungen für einen auf Interdisziplinarität basierenden Forschungsansatz geschaffen. Rund 180 Biologen, Chemiker, Mediziner und Physiker aus neun Forschungseinrichtungen arbeiten hier Hand in Hand. Das CSSB bietet den Wissenschaftlern aus aller Welt modernste Technologien zur effizienten Erforschung von Infektionen und Resistenzen. Es ist ein Ort entstanden an dem multi- und interdisziplinär geforscht wird, Nutzer sind verschiedene Institutionen, unabhängige Forschungseinrichtungen, Kliniken und Universitäten, aus mehreren Bundesländern und aus dem Ausland.

» Das lichte Foyer mit skulpturaler Wendeltreppe dient nicht nur der Erschließung und der Orientierung, sondern soll kommunikativer Treffpunkt der Forscher sein. «
Markus Hammes, Architekt

Über einen Innenhof gelangt man zum Haupteingang, der direkt in die zentrale Halle führt. Der viergeschossige Raum mit Schrägverglasung bildet zusammen mit dem Innenhof den Kern des neuen Gebäudes. Diese lichtdurchflutete Foyerhalle ist das kommunikative Zentrum des viergeschossigen Forschungszentrums und regt zum interdisziplinären Austausch abseits der direkten Laufwege an und schafft durch eine angenehme, helle Atmosphäre einen Raum zu informellen Gesprächen und Wissensaustausch. Vielfältige Sichtbezüge und Kommunikationsmöglichkeiten über Lufträume, Treppen und Ebenen hinweg unterstützen den Austausch zwischen Institutsmitgliedern, Gästen und Besuchern.

  • Erfolgreiche Forschung lebt von Kommunikation und Interaktion. Hochinstallierte Laborlandschaften mit S2 und S3 Sicherheitslaboren gruppieren sich um den geräumigen Innenhof und sind von dort und vom Foyer aus einsehbar. Zwischen den Laborclustern befinden sich die Besprechungsräume, die Aufenthaltsbereiche und die Teeküchen der Institute. Die enge räumliche Verzahnung von vielfältigen differenzierten Nutzungsbereichen bietet die architektonische Voraussetzung für ein Forschungsgebäude der Zukunft.

  • Der Neubau fügt sich mit seinem klaren Baukörper in das heterogene Umfeld des Forschungscampus ein.

  • Der PETRA-Beschleunigertunnel begrenzt das Gebäude nach Osten, seine Krümmungskurve wiederholt sich als verbindendes Rückgrat.

  • Über eine „Wissenschafts-Brücke“ ist die benachbarte PETRA-Halle angebunden. Das angrenzende Café mit Terrasse bildet die Plattform für einen wissenschaftlichen Austausch.

» Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe? «
german-architects.com

Wie wollten dem inhaltlichen und organisatorischen Begriff des Zentrums auch einen architektonischen Raum zu geben. Die über alle Geschosse erlebbaren Galerien und Treppenläufe mit ihren vielfältigen Blickbeziehungen und Aufenthaltsqualitäten sind der zentrale Treffpunkt im Gebäude. Materialität und Farbe unterstützen die atmosphärischen Ansprüche und Individualität an diesem Ort. In den hochinstallierten Laborlandschaften galt es dagegen zukunftsfähige, hochflexible Strukturen zu entwickeln, die einerseits die diversifizierten Anforderungen erfüllen, anderseits aber für die Zukunft neutral und anpassungsfähig genug sind.

Standort

Zentrum für strukturelle Systembiologie CSSB, Hamburg

Bildung und ErziehungForschung und Wissenschaft
  • Notkestraße 85
  • 22607 Hamburg
  • Deutschland

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