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Neubau Isotopenlabor, Universität zu Lübeck

Projekttafel

Nach 40 Jahren konnte das bestehende Isotopenlabor der Medizin auf dem Campus der Universität Lübeck nicht mehr mit angemessenem Aufwand saniert werden. Der Labor-Neubau für die Naturwissenschaften ergänzt nun den Altbau und ist zugleich ein Baustein für die Weiterentwicklung des Uni-Campus zu einem modernen Life-Science-Standort, denn die räumliche Vernetzung der Naturwissenschaften mit der Medizin schafft Synergien, die eine moderne biomedizinische Forschung benötigt.

» Das gesamte Gebäude ist umhüllt von einer einheitlichen Struktur aus semitransparentem Industrieprofilglas und steht in bewusstem Kontrast zur vorhandenen Fertigteilarchitektur. Die durchscheinende Wirkung des Materials verleiht dem Baukörper Leichtigkeit, aber auch Tiefenwirkung. «
Markus Hammes, Architekt

Mit einer Länge von rund 30 Metern und einer Tiefe von 13 Metern entwickelt sich das neue Isotopenlabor unter Berücksichtigung der vorhandenen Wegeführungen und Zufahrten. Die unregelmäßige Form nutzt den engen Baugrund optimal aus und ermöglicht weiterhin Blickkontakte quer durch den Hof. An seinem schmalen Ende ist der Neubau nur noch drei Meter breit.
Das viergeschossige Isotopenlabor verfügt über rund 360 Quadratmeter Nutzfläche und ist mit Laborflächen der Strahlenschutzklasse RK2 sowie biochemischen Laboren der Sicherheitsstufe S1 ausgestattet, um geschützt mit Radionukliden forschen und lehren zu können.

  • Der Neubau befindet sich in einer heterogenen Umgebung. Als Annex zum bestehenden Isotopenlabor wurde er als kompakter, eigenständiger Bau errichtet. Die funktionale und räumliche Verknüpfung der beiden Baukörper ist nicht nur für den engen Austausch der Wissenschaftler sinnvoll, sondern auch in betriebstechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht: Wenn der Bestand ertüchtigt wird, kann der Forschungs- und Lehrbetrieb im Neubau weiterlaufen.

  • Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss befinden sich insgesamt zehn Laborarbeitsplätze und drei Büroarbeitsplätze für die radioaktive und gentechnische Forschung. Da die Arbeitsplätze als Cluster angelegt sind, können dort bis zu 15 Personen gleichzeitig forschen. Die Laboreinheiten können flexibel an neue Anforderungen angepasst werden und bieten durch kurze Wege optimale Arbeitsbedingungen.

  • Aufgrund seiner Strahlenschutzklassifizierung ist das Gebäude öffentlich nicht zugänglich und kann nur über Personenschleusen betreten werden. Raumhohe Fenster erlauben Außenstehenden dennoch den Blick auf die Forscher und ihre Arbeit.

  • Gleichzeitig haben die Forscher einen ungehinderten Blick nach draußen in die Natur und profitieren von viel Tageslicht.

Elemente

Standort

Neubau Isotopenlabor, Universität zu Lübeck

Bildung und ErziehungForschung und Wissenschaft
  • Ratzeburger Allee 160
  • 23562 Lübeck

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