Ans Licht gebracht. Bei Bau 98 steht die Arbeitsplatzqualität im Zentrum. Ein Grundsatzentscheid wurde getroffen, die Arbeitsplätze ans Tageslicht zu holen. Das ist nicht üblich in Tierlaboren, da Versuchstiere ein striktes Licht-Regime brauchen, teilweise mit vertauschten Tag-Nacht-Zyklen, und daher bei künstlichem Licht gehalten werden. Zusammen mit der gewünschten Flexibilität in der Raumnutzung und der oberirdischen Volumenbeschränkung ergaben sich daraus die entscheidenden Herausforderungen für die Struktur von Bau 98.
Architektursprache. Das Basler Firmenareal von Roche, größtenteils in Anlehnung an die Moderne im 20. Jahrhundert gebaut, ist als „weiße Fabrik“ bekannt. Diese Charakteristik gilt auch heute. Typisch sind die helle Fassadenfarbe, die Bänderung der Fenster und die klaren Formen. Diese Prinzipien setzt auch Bau 98 um. Durch den sorgfältig gestalteten Eingang betritt man den Eingangsbereich unter dem Atrium. Die klare, zeitlos elegante Handschrift des Gebäudes ist auf Transparenz ausgerichtet. Sie schafft ein optimales Umfeld, das auf Tierwohl und Arbeitsplatzqualität gleichermaßen ausgerichtet ist.
Fassade. Sichtbare Grundlage der Fassade ist eine hoch wärmegedämmte Metallfenster-Konstruktion mit außenliegenden Storen als Sonnen- und Sichtschutz. Um diese zuverlässig und witterungsunabhängig nutzen zu können, werden sie außen von einer sogenannten Prallscheibe geschützt, die bündig und rahmenlos zwischen den Bändern der weiß durchgefärbten Betonfassade eingebaut ist. Fensterfläche und Betonfassade sind mit der gleichen Teilung klar und markant strukturiert.