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Im Stuttgarter Stadtteil Möhringen bildet eine neue Mensa das Bindeglied zwischen zwei benachbarten Schulen. Die Planer von hammeskrause architekten entwarfen ein lichtdurchflutetes Gebäude mit Satteldach, dessen Hülle durch die Materialwahl geprägt ist: 4000 Prefa-Aluminiumrauten 44 × 44 in Sonderfarben bekleiden das neue Herzstück des Schulcampus. Nils Krause erläutert im Interview den Entwurfsansatz sowie die Materialwahl und beschreibt, was passiert, wenn Kinder ihren Alltagsmittelpunkt selbst gestalten dürfen. Von Sabine Strambu
Das Farbmuster wirkt zufällig, wurde von den Schülern aber genauso erarbeitet. Wie lief der Prozess ab?
Wir ebneten in der Verwaltung die Akzeptanz für diesen Weg, für den partizipativen Prozess. (…) Danach ging es an die große Aufgabe, eine von der Gruppe getragene Gestaltungslösung für die Dach- und Wandflächen zu finden. In weiteren Workshops führten wir Assoziationsübungen zu allen Nutzungsszenarien des Gebäudes durch. Wir hatten Ausschneidebögen erstellt und ein Gebäudemodell, über das man diese legen konnte, um sich an die Wirkung der unterschiedlichen Entwürfe heranzutasten. Es sollte kein Wettkampf werden, sondern wir kamen in einfachen, wertschätzenden, diskursiven Schritten zu einem Ergebnis, das Ideen jeder Gruppe enthielt. Diese Erfahrung von Teilhabe, Engagement und Wirkung ist das Fundament für die Identifikation der Schüler mit ihrer Mensa.
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