Am vergangenen Freitag wurde in Regensburg Richtfest gefeiert. Ein bedeutender Meilenstein für den Neubau der wissenschaftlichen Werkstätten der Universität. In dem L-förmigen Baukörper mit rund 4.400 m² Nutzfläche werden künftig die elektrotechnischen und mechanischen Werkstätten der Fakultäten Biologie, Physik und Vorklinische Medizin unter einem Dach vereint; ebenso wie zentrale Einheiten des technischen Gebäudemanagements und die zentrale Warenannahme.
Die neue räumliche Nähe schafft Synergien. Gleichzeitig entstehen funktionale Arbeitsbedingungen, die auf die individuellen Anforderungen der Werkstätten abgestimmt sind – mit klar gegliederten Höhen, optimierten Arbeitswegen und gemeinsam nutzbaren technischen Einrichtungen, wie etwa Brückenkränen oder Anlieferungszonen.
Unser Entwurf setzt auf Klarheit, Robustheit und Integration: Zwei sechseinhalb Meter hohe Sockelbauten, durch eine Anlieferungsdurchfahrt getrennt, tragen einen zweigeschossigen, rund 103 Meter langen Baukörper. Das Gebäude fügt sich mit seiner reduzierten, monolithischen Fassade selbstverständlich in die bauliche Struktur des Campus ein und bildet dabei eine neue Adresse für das Arbeiten und Lernen mit handwerklichem Fokus.
Im Inneren entstehen präzise Arbeitsräume: Durchdacht in ihrer Abfolge, flexibel nutzbar und dauerhaft robust. Großzügige Raumhöhen in den Werkstattbereichen, funktional zonierte Obergeschosse mit Büro-, Schulungs- und Sozialflächen: Der Neubau ist so konzipiert, dass er auch in Zukunft an veränderte Anforderungen angepasst werden kann.
Gleichzeitig erfüllt das Gebäude hohe Nachhaltigkeitsanforderungen:
Neben dem Anschluss an das Nahwärmenetz der Universität kommen u. a. eine Wärmerückgewinnung in Lüftung und Druckluftversorgung, begrünte Dachflächen, Biodiversitätsdächer sowie eine 60 kWp starke Photovoltaikanlage zum Einsatz. So reduziert das Gebäude den CO₂-Ausstoß um bis zu 90 Tonnen pro Jahr.
Wir freuen uns, dass unser Entwurf, entstanden im engen Austausch mit allen Projektbeteiligten, nun gebaut wird. Und wir danken dem Staatlichen Bauamt Regensburg, den Nutzergruppen der Universität, den Fachplaner:innen und dem gesamten Projektteam für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.