Diese Dachlandschaft ist mehr als eine architektonische Besonderheit; sie stärkt Verbindung und schafft Bewegungsräume. Drei zentrale Aspekte machen sie zu einem integrativen Element der Forschungsumgebung auf dem Campus:
- Ein Dach, das Wege verkürzt und verbindet: Die terrassierte Dachlandschaft ist für alle Mitarbeitenden des Forschungscampus frei zugänglich. Sie ermöglicht eine fußläufige Abkürzung zwischen den umliegenden Gebäuden – ein architektonisches Element, das den Campus spürbar enger zusammenrücken lässt.
- Ein Aufenthaltsort mit Mehrwert: Über 2.500 Quadratmeter Parklandschaft laden zum Verweilen ein. Die mäandrierenden Wege führen durch eine abwechslungsreiche, begrünte Landschaft und schaffen Orte der Erholung, Reflexion und Begegnung.
- Nachhaltigkeit als essenzieller Bestandteil: Die extensive Dachbegrünung mit Bäumen, Sedum, Wiesenblumen und Kräutern stärkt die Biodiversität und schafft Lebensraum für Insekten. Eine Zisterne sammelt Regenwasser, das zur Bewässerung der Pflanzen und als Grauwasser für das Gebäude genutzt wird.
So ist die fünfte Fassade des MPSD nicht nur ein funktionaler Bestandteil des Instituts, sondern eine bewusste architektonische Entscheidung für mehr Aufenthaltsqualität, nachhaltige Gestaltung und dient insbesondere der Vernetzung des gesamten Forschungscampus Hamburg-Bahrenfeld.
Der Flachdach Contest rückt Gebäude in den Fokus, die durch innovative Nutzung und gestalterische Qualität überzeugen. Dieses Projekt zeigt, wie Architektur über das Gebäude hinauswirken kann.
Mehr erfahren und abstimmen: https://flachdach-contest.de/objekt2024/max-planck-institut-fuer-struktur-und-dynamik-der-materie-mpsd-in-hamburg/
Bilder Copyright: Landschaftsarchitektur+